Der Bauer als Energiewirt, kann dies eine Chance für die Landwirtschaft sein? Ist es eine Utopie, dass unsere Landwirte künftig nachwachsende Rohstoffe erzeugen, diese zu sachgerechten Preisen verkaufen um daraus Strom erzeugen zu lassen? Bieten unsere Wasserschutzgebiete diesbezüglich Chancen? Dies sind einige der Fragen, mit denen sich der Arbeitskreis 3 im Rahmen des Projektes Lebensqualität durch Nähe in den kommenden Monaten beschäftigen wird.
Unsere Ressourcen sind begrenzt es gilt sie zu schonen. Darum wird es entscheidend darauf ankommen offen, richtungweisende Ideen u. Lösungsansätze im Zusammenhang mit nachwachsenden Rohstoffen u. erneuerbarer Energie zu diskutieren.
3 % der Einwohner gestalten u. pflegen 80 % der Fläche unseres Landes. Unsere Bauern.
Wir dürfen daher die Bedeutung unserer Landwirte nicht auf die Produktion billiger Nahrungsmittel reduzieren.
Der Landwirt als Nahrungsmittelsicherer. Unsere Landwirte erzeugen gesunde Produkte von hoher Qualität. Sollte man darin nicht eine große Chance sehen? Ist ein Wochenmarkt auf dem heimische landwirtschaftliche Produkte verkauft werden wieder denkbar u. gleichzeitig eine Chance? Gilt gleiches auch für Verkaufsstände in zentraler Lage in denen Selbstvermarkter ihr Produkte verkaufen? Man kennt die Erzeuger persönlich, es fallen keine hohen Transportkosten an, Verpackungskosten u. damit Abfall kann vermieden werden. Beim Nahversorger treffen sich Freude, man erlebt Gemeinschaft. Wir werden alle älter. Sollte Nahversorgung mit funktionierenden Kreisläufen nicht ein erstrebenswertes Ziel sein?
Eine der ersten konkreten Aufgaben des Arbeitskreises neue Chancen für die Landwirtschaft ist es einen Flyer zu erstellen, aus dem ersichtlich ist, was, wo erhältlich ist. Bei welchem Erzeuger erhält man welche landwirtschaftlichen Produkte (Eier, Milch, Honig usw.). Eines sollte uns bewusst werden. Nahversorgung ist ein Stück Lebensqualität.
Jedes neue Geschäft steigert die Lebensqualität im Ort. Unsere Wohnorte werden dadurch attraktiver. Kettenreaktionen können ausgelöst werden u. unsere Strukturen können sich verbessern. Kommt nach Schönfeld ein Dorfladen? Dies ist eine der Fragen in diesem Zusammenhang. Ein Dorfladen, in dem man das lebensnotwendigste kaufen kann? Könnte dies auch ein Bioladen sein, in dem auch heimische landwirtschaftliche Produkte verkauft werden? Nicht mit dem Auto einkaufen zu müssen, ist dies nicht echte Mobilität?
Können sich durch Spezialisierung weitere Chancen für die Landwirtschaft ergeben? Ferien auf dem Bauernhof, Reiterferien, Unterstellboxen für Pferde wurden genannt. Kann es gelingen unseren Lebensraum als „Attraktion“ anzubieten? Sind Dammwildzucht, Schafzucht oder Ziegenzucht mit Ziegenmilch u. Ziegenkäseerzeugung Alternativen für die Landwirte?
Sind Hoffeste denkbar?
Man sieht, Themen, die im Ausschuss diskutiert werden können gibt es genügend. Ziel des Ausschusses ist es auch über Produktionsabläufe zu informieren, damit mehr Verständnis geschaffen wird.
Möchten sie sich im Ausschuss Neue Chancen für die Landwirtschaft engagieren? Melden Sie sich bitte im Rathaus.